Gasbusse in Basel - ein Erfahrungsbericht

22 août 2001
Im Jahr 1994 hat die Stadt Basel beschlossen, anstelle von Dieselbussen Gasbusse einzusetzen, um so einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität zu leisten. Seit Beginn 1996 sind 12 Gasbusse in regelmässigen Einsatz. Diese Untersuchung wurde im Rahmen des Aktionsprogramms COST/CITAIR «Für bessere Luftqualität in europäischen Städten» erarbeitet und stellt rund 2 Jahre nach der Einführung die Betriebserfahrungen zusammen, evaluiert die Umweltauswirkungen (Energieverbrauch, Schadstoffemissionen) und erörtert die Frage der Kosten. Lufthygienisch sind die Vorteile von Gasbussen gegenüber Dieselbussen unbestritten. Aufgrund von Messungen auf der Strasse emittieren die Gasbusse rund 5 bis 6 g NOx/km, während Dieselbusse neuester Bauart (EURO 2) ca. 13 bis 14 g NOx/km ausstossen. Bei den Partikeln wird von einer um ca. Faktor 10 geringeren Emission ausgegangen. Für den Energieverbrauch ergaben Vergleichsmessungen einen Mehrverbrauch des Gasbusses von +25%, Erfahrungswerte der Basler Verkehrsbetriebe lassen auf einen noch deutlich höheren Energieverbrauch schliessen (bis +45%). Gasbusse haben bisher 13 Prozent Mehrkosten gegenüber Dieselbussen verursacht. Neben dem höheren Energieverbrauch liegen die Hauptgründe bei höheren Wartungs- und Unterhaltskosten, höheren Beschaffungskosten sowie bei der Betankungsanlage. Die Übernahme der Betankungsanlage durch die Gasversorgungsgesellschaft schafft die Möglichkeit, die Anlage für Drittnutzer zu öffnen und gleichzeitig die Mehrkosten der Gasbusse für die Transportunternehmung auf +9% senken.

Equipe de projet

Matthias Lebküchner Chef de secteur, associé


Durée

2000

Thèmes


Mandant-e


Contact

Matthias Lebküchner Chef de secteur, associé