Um ihre Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung zu überprüfen und zu messen, hat das Statistische Amt der Europäischen Union ein Set von Indikatoren festgelegt und publiziert regelmässig, wo die EU steht.
Ausreichend Essen kaufen, die Miete regelmässig zahlen, im Winter die Wohnung warmhalten und es sich leisten, bei Bedarf zu telefonieren, zu waschen oder die Nachrichten zu schauen: Dank einem Rückgang in den letzten Jahren gibt es in der Europäischen Union (EU) mittlerweile noch 33 Millionen Menschen, die diese Grundbedürfnisse nicht vollständig decken können – eine positive Entwicklung. Andererseits haben EU-weit 85 Millionen Menschen ein so geringes Einkommen, dass sie jederzeit in die Armut abrutschen könnten. Das sind zwei von mehr als 120 Indikatoren, mit denen das Statistische Amt der EU regelmässig aufzeigt, ob und wie schnell die nachhaltige Entwicklung in Europa vorangeht.
Hintergrund: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich mit der «Agenda für Nachhaltige Entwicklung 2030» 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung gesetzt. Um die Fortschritte zu überprüfen und zu messen, hat das Statistische Amt der Europäischen Union für alle Ziele ein Set von Indikatoren festgelegt und publiziert fortan, wo die EU steht. Sie möchten sich vertiefen? Lesen Sie die aktuelle Eurostat-Publikation 2019
(Kurzfassung, Langfassung), die INFRAS in einem Konsortium mit der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Ecologic Institut und der Haymarket Media Group erarbeitet hat.