Ausreichend Essen kaufen, die Miete regelmässig zahlen, im Winter die Wohnung warmhalten und es sich leisten, bei Bedarf zu telefonieren, zu waschen oder die Nachrichten zu schauen: Dank einem Rückgang in den letzten Jahren gibt es in der Europäischen Union (EU) mittlerweile weniger als 40 Millionen Menschen, die diese Grundbedürfnisse nicht vollständig decken können – eine positive Entwicklung. Andererseits steigt die Zahl derer, die ein so geringes Einkommen haben, dass sie jederzeit in die Armut abrutschen könnten (2016: EU-weit 87 Mio. Menschen). Das sind zwei von mehr als 120 Indikatoren, mit denen das Statistische Amt der EU regelmässig aufzeigt, ob und wie schnell die nachhaltige Entwicklung in Europa vorangeht.
Hintergrund: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich mit der «Agenda für Nachhaltige Entwicklung 2030» 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung gesetzt. Um die Fortschritte zu überprüfen und zu messen, hat das Statistische Amt der Europäischen Union für alle Ziele ein Set von Indikatoren festgelegt und publiziert fortan, wo die EU steht. Sie möchten sich vertiefen? Lesen Sie die Eurostat-Publikation (Kurzfassung, Langfassung, die INFRAS in einem Konsortium mit der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Ecologic Institut und der Haymarket Media Group erarbeitet hat (Update 2018).