Der Globale Umweltfonds (GEF) ist zentral für die Finanzierung von Klima- und Umweltschutzmassnahmen in Entwicklungsländern. Die Schweiz engagiert sich mit einem Sitz im Exekutivrat im Fonds. Mit Projektevaluationen unterstützt INFRAS diese Arbeit des Bundes.
Der Globale Umweltfonds (Global Environment Facility, GEF) ist einer der wichtigsten Finanzierungsmechanismen für den weltweiten Klima- und Umweltschutz. Er unterstützt Projekte und Programme in Entwicklungsländern. Die Schweiz hat einen von 32 Sitzen im Exekutivrat des GEF inne. Mit wissenschaftlich fundierten Projektevaluationen unterstützt INFRAS die Schweizer Ratsmitgliedschaft im GEF.
Das Unterstützungsmandat von INFRAS
Der Schweizer Sitz im Exekutivrat des Globalen Umweltfonds wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) zusammen mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) gestellt. Die Aufgaben des INFRAS-Unterstützungsmandats für das BAFU beinhalten unter anderem:
- Beurteilung von ausgewählten Programmen und Projekten auf Konzeptstufe in den fünf GEF-Schwerpunktbereichen und der verschiedenen integrierten Programme – sowie Entwurf der schriftlichen Stellungnahmen der Schweiz dazu
- Punktuell Kommentierung und Recherchen zu Projekt-, Policy- und anderen Dokumenten des GEF-Exekutivrats
- Vereinzelte, gezielte Stellungnahmen zu anderen Projekten aus anderen Umweltfonds
INFRAS wird dabei von mehreren Partnerorganisationen unterstützt: Zoï Environment Network, SKAT, Andreas Obrecht, Silvaconsult, Natureconsult, der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), sowie 4Climate. Das Unterstützungsmandat läuft für die Jahre 2022 bis 2025.
Die Arbeit des Globalen Umweltfonds
Der GEF wurde 1991 gegründet. Seine Finanzierungsarbeit konzentriert sich auf die fünf Schwerpunktbereiche Klimawandel, Biodiversität, Chemikalien und Abfall, Bekämpfung von Wüstenbildung sowie internationale Gewässer. Seit seiner Gründung hat er über 5600 Projekte finanziert.
Der GEF-Exekutivrat trifft sich zweimal im Jahr. Dabei entscheidet er insbesondere über die strategische Ausrichtung des Globalen Umweltfonds sowie über die Projekte und Programme, die unterstützt werden sollen.
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