Von Juni bis Dezember 2021 unterstützten Mitarbeitende des Bundes das Unternehmen Lonza bei der Produktion des Covid-Impfstoffs. Dazu lancierte der Bund das Programm “Leute für Lonza”. INFRAS und die Universität Zürich haben das Programm evaluiert.
Im April 2021 initiierte der Bund im Zusammenhang mit der Umsetzung seiner Impfstrategie gegen Covid-19 das Programm «Leute für Lonza». Ziel des Programms war es, das Unternehmen Lonza rasch und gezielt bei der Personalrekrutierung für die Impfstoffproduktion zu unterstützen. Die Massnahme sollte dazu beitragen, Lieferverpflichtungen einzuhalten und die Impfstrategie des Bundes fristgerecht umzusetzen.
Im Auftrag des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat INFRAS zusammen mit der Universität Zürich das Programm evaluiert. Dazu hat das Evaluationsteam unter anderem Teilnehmende des Programms befragt und die rechtlichen Grundlagen analysiert.
Programm erhöhte die Sicherheit bei der Personalrekrutierung
Die Evaluation zieht insgesamt ein positives Fazit für das Programm «Leute für Lonza». Die Mitarbeitenden des Bundes waren rasch einsatzbereit und leisteten gute Arbeit. Sie könnten die Impfstoffproduktion geringfügig beschleunigt haben. Das Programm erhöhte die Sicherheit, das benötigte Personal für die Impfstoffproduktion zu rekrutieren. Damit leistete das Programm einen wertvollen Beitrag.
Grundlagen für die Zukunft erarbeiten
Was kann der Bund aus dem Programm für das künftige Krisenmanagement mitnehmen? Aus Sicht des Evaluationsteams ist vor allem eine gute Vorbereitung entscheidend: Dazu gehört etwa eine spezifische gesetzliche Grundlage für den Verleih von Bundespersonal zu schaffen, um auf dieser Basis Rahmenbedingungen zu klären und Empfehlungen zum Vorgehen des Personalverleihs zu erarbeiten.
Weitere Informationen