Welche Risiken bringen Klimawandel und Energiewende für die Schweizer Energiewirtschaft? Und welche Massnahmen tragen zur Widerstandsfähigkeit bei? Zusammen mit vier Hochschulen und zwei Partnerunternehmen aus der Privatwirtschaft widmet sich INFRAS im Konsortium RECIPE diesen Fragen.
Das Schweizer Energiesystem wird durch den Klimawandel häufiger längeren Dürreperioden oder Starkniederschlagereignissen ausgesetzt sein. Gleichzeitig wird der Ausbau von erneuerbarer Energie wie Solar-Photovoltaik die Energieinfrastruktur in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern. Ein Konsortium mit der Beteiligung von INFRAS hat vom Bund in diesem Zusammenhang den Zuschlag erhalten, mögliche Gefahren für die Energieinfrastruktur zu analysieren. Untersucht werden auch die damit verbundenen Risiken für Wirtschaft, Gesellschaft, lebenswichtige Ressourcen und Ökosystem.
Mehr Resilienz für Infrastrukturen als Ziel
Das Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik, und es greift aktuelle Themen wie Versorgungssicherheit und den Ausbau erneuerbarer Energien auf. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, geeignete Massnahmen für mehr Resilienz vorzuschlagen – also wie die Infrastrukturen widerstandsfähiger gemacht werden können. Das Konsortium liefert dabei konkrete Empfehlungen für die öffentliche Verwaltung und Politik.
Das Projekt wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) und vom National Centre for Climate Services (NCCS) ausgeschrieben und läuft im Förderprogramm SWEET (SWiss Energy Research for the Energy Transition). Das Projekt-Konsortium unter Federführung der ETH Zürich trägt den Namen RECIPE (Resilient Infrastructure for the Swiss Energy Transition). Teil von RECIPE sind auch die Hochschulen EPFL, FHNW und HSLU sowie die Swisscom, Zoï und INFRAS. Die Arbeiten am Projekt laufen vom Oktober 2024 bis ins Jahr 2029.
Weitere Informationen:
- Präsentation des Projekts zur SWEET-Konferenz
- Medienmitteilung des Bundesamts für Energie
- Informationen zum Förderprogramm SWEET
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