Wie stark belastet unser Konsum die Umwelt? Für die Stadt Zürich hat INFRAS die ökologische Relevanz verschiedener Konsumbereiche analysiert – und aufgezeigt, wo sie Potenziale hat, die Umweltbelastung zu reduzieren.
Von Finanzanlagen über Bekleidung und Textilien bis hin zum Konsum von Lebensmitteln in Privathaushalten und Restaurants: Für die nachhaltige Entwicklung spielt der Konsum eine zentrale Rolle. Im Auftrag des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich hat INFRAS den Konsum der Bevölkerung und der städtischen Behörden in Zürich unter die Lupe genommen.
Basierend auf Datenauswertungen und Experteneinschätzungen, bietet die Auslegeordnung einen Überblick zur ökologischen Relevanz verschiedener Konsumbereiche. Sie zeigt auf, wie stark diese die Umwelt belasten, identifiziert Reduktionspotenziale für das gesamte Stadtgebiet und innerhalb der Stadtverwaltung und erörtert, welche Handlungsmöglichkeiten angegangen oder verstärkt werden sollten.
Für die Stadt Zürich zeigt die Analyse: Grundsätzlich bestehen auf strategischer Ebene keine Lücken. Mit ihren Strategien, Leitlinien und Masterplänen hat die Stadt die relevanten Konsumbereiche und zentralen Handlungsansätze identifiziert und verankert. Dennoch verdeutlicht die Auslegeordnung, dass in einzelnen Bereichen in der Umsetzung noch Handlungspotenzial besteht: Demnach sind namentlich bei den Transportdienstleistungen, den Finanzanlagen und im Bereich der Lebensmittel in Kantinen und Restaurants die ökologischen Reduktionspotenziale noch nicht ausgeschöpft.
Die Auslegeordnung liefert in erster Linie einen Orientierungsrahmen, der die Konsumperspektive ins Zentrum der Betrachtung stellt. Sie kann als Basis für vertiefte Quantifizierungen des Konsums dienen.