21 Prozent weniger Treibhausgase wurden in Liechtenstein im Jahr 2018 verglichen mit 1990 ausgestossen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle «National Inventory Report», den das Fürstentum als Mitglied der UN-Klimakonvention jährlich erstellen muss.
Zwischen 1990 und 2018 ist der jährliche Treibhausgasausstoss in Liechtenstein um rund 21 Prozent gesunken – trotz eines Bevölkerungswachstums von rund 30 Prozent in der gleichen Periode. Am stärksten sind die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zurückgegangen. Gründe für diese Entwicklung sind der wirtschaftliche Strukturwandel, Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, Fahrzeugen und in der Industrie sowie ein rückläufiger Treibstoffabsatz bedingt durch abnehmenden grenzüberschreitenden Tanktourismus.
Liechtenstein ist als Mitglied der UN-Klimakonvention dazu verpflichtet, jährlich zu rapportieren, wie hoch der Treibhausgasausstoss ist. Im Auftrag des Liechtensteiner Amts für Umwelt hat INFRAS an dem «National Inventory Report» als Lead-Autorin mitgearbeitet. Der Bericht umfasst unter anderem detaillierte Angaben zu den Entwicklungen der Treibausgasemissionen des Fürstentums in fünf Bereichen: Energie, Industrie und Landwirtschaft, Landnutzung und Abfall.
INFRAS unterstützt das Amt für Umwelt Liechtenstein seit 2006 bei der Erarbeitung des Treibhausgasinventars. Eine Übersicht der publizierten Berichte und Datentabellen finden Sie auf der Website des UNFCCC-Sekretariats (UN Climate Change).