Trolleybusse für oberleitungsfreie Strassen oder Photovoltaik-Module für gewölbte Flächen: Rund 100 Millionen Franken hat das Bundesamt für Energie zwischen 2013 und 2017 mit dem Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprogramm (kurz: P+D+L-Programm) für solche innovativen Energietechnologien und Lösungen eingesetzt. Für die Umsetzung der Projekte stellt sich das Förderinstrument als wichtig heraus, vor allem für Projektträger aus dem Hochschul- oder Start-up-Bereich. Die Beiträge reduzieren ihr Investitionsrisiko oder helfen dabei, zusätzliche finanzielle Mittel zu beschaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Evaluation von INFRAS, die insgesamt eine positive Bilanz zieht. Der überwiegende Teil der Projekte wird, nachdem die Förderung abgeschlossen ist, weiterverfolgt. Viele der entwickelten Produkte werden inzwischen vermarktet. Das P+D+L-Programm ist gut konzipiert, wirksam und energiepolitisch relevant. Um es bekannter zu machen empfehlen die Autoren, die geförderten Projekte breiter zu kommunizieren und potenzielle Projektträger verstärkt anzusprechen.
Ziel des P+D+L-Programms ist es, die Einführung innovativer Energietechnologien zu beschleunigen. Mit der Energiestrategie 2050 hat der Bund die finanziellen Mittel des Programms seit 2013 substanziell erhöht. Im Auftrag des Bundesamts für Energie hat INFRAS Projektdaten ausgewertet und rund 80 ExpertInnen, Projektpartner und Vertreter nicht unterstützter Organisationen interviewt. Sie möchten sich vertiefen? Im Evaluationsbericht sind die Ergebnisse und Empfehlungen ausführlich beschrieben.