Informative Inventory Report 2022

Luftschadstoffemissionen der Schweiz von 1990 bis 2020

5. Juli 2022

Die Luftschadstoffemissionen in der Schweiz sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen – unter anderem aufgrund verschärfter Grenzwerte. Der ‘Switzerland’s Informative Inventory Report 2022’ zeigt die aktuellen Entwicklungen im Detail.


Keine Fahrzeuge in Sicht auf der Gotthard Autobahn A2 im April 2020: Das stark reduzierte Verkehrsaufkommen während der Corona-Pandemie hat mit dazu geführt, dass die Stickoxidemissionen der Schweiz um rund 15% gegenüber dem Vorjahr sanken. (Foto: Keystone-SDA)
Keine Fahrzeuge in Sicht auf der Gotthard Autobahn A2 im April 2020: Das stark reduzierte Verkehrsaufkommen während der Corona-Pandemie hat mit dazu geführt, dass die Stickoxid­emissionen der Schweiz um rund 15% gegenüber dem Vorjahr sanken. (Foto: Keystone-SDA)

Deutlich weniger Stick- und Schwefeloxidemissionen als noch vor 40 Jahren

Seit 1980 sind die Luftschadstoffemissionen in der Schweiz stark gesunken. Verschärfte Emissionsgrenzwerte im Verkehr und eine Limitierung des Schwefelgehalts in flüssigen Treibstoffen haben unter anderem dazu geführt, dass Schadstoffe wie Stick- oder Schwefeloxide deutlich zurückgegangen sind. Zu diesem Ergebnis kommt der ‘Switzerland’s Informative Inventory Report 2022’, den INFRAS im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) mit erarbeitet hat.

Stickoxidemissionen in der Schweiz seit 1980 um rund 44 Prozent gesunken

So lagen die Stickoxidemissionen der Schweiz im Jahr 2020 rund 44 Prozent unter dem Wert von 2005. Infolge der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Massnahmen war der Emissionsrückgang im Jahr 2020 besonders deutlich: Gegenüber dem Vorjahr wurden rund 15 Prozent weniger Stickoxidemissionen ausgestossen – unter anderem aufgrund des verminderten Verkehrsaufkommens.

Hintergrundinfos zum Luftschadstoffinventar

Die Schweiz ist im Rahmen des Genfer Luftreinhalteabkommens dazu verpflichtet, jährlich ein Inventar der Luftschadstoffemissionen zu erstellen. INFRAS war im Auftrag des Bundesamts für Umwelt als Datenlieferantin und Mitautorin an dem Bericht beteiligt. Zum aktuellen Report hat INFRAS unter anderem neue Daten zum Strassenverkehr auf Basis des Handbuchs für Emissionsfaktoren im Strassenverkehr (HBEFA) beigesteuert.

INFRAS unterstützt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) seit 2008 bei der Erarbeitung des Luftschadstoffinventars. Weitere Berichte und Datentabellen finden Sie auf der Webseite des Centre on Emission Inventories and Projections (CEIP).

Weitere Informationen:

Projektteam

Bettina Schäppi Bereichsleiterin, Partnerin
Felix Weber Projektleiter
Anna Ehrler Wissenschaftliche Beraterin

Projekt

Informative Inventory Report

Laufzeit

2008 - 2022

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

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Kontakt

Bettina Schäppi Bereichsleiterin, Partnerin