Auf fünf Jahre war das Förderprogramm ‘Impuls Innenentwicklung’ ursprünglich ausgelegt. Ist eine Fortsetzung sinnvoll? Befristet ja, schliesst eine INFRAS-Evaluation: Operativ und kommunikativ sollte das Programm aber verbessert werden.
Seit 2016 gibt es den ‘Nationalen Impuls zur gemeinsamen Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen’. Kurz: ‘Impuls Innenentwicklung’. Das Förderprogramm wurde beschlossen, nachdem das Schweizer Stimmvolk im Jahr 2013 zu fast zwei Drittel für eine Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) votiert hatte. Ziel des ‘Impulses Innenentwicklung’ ist es, Gemeinden bei der Siedlungsentwicklung nach innen zu unterstützen. Der Verband Espace Suisse erbringt die Leistungen. Dazu zählen verschiedene Beratungsangebote für Gemeinden, Weiterbildungen sowie anschaulich beschriebene Fallbeispiele.
Auf eine Laufzeit von fünf Jahren war der ‘Impuls Innenentwicklung’ ursprünglich ausgelegt. Für das Bundesamt für Raumentwicklung und die Tripartite Konferenz hat INFRAS untersucht, ob eine Fortsetzung des Förderprogramms sinnvoll ist – und inwiefern es optimiert werden könnte. Dazu hat das Evaluationsteam interne und externe Akteure sowie Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden interviewt, Daten- und Dokumente analysiert und die Erkenntnisse in einem Workshop gespiegelt.
Das Evaluationsteam empfiehlt, das Förderprogramm befristet bis zum Jahr 2025 zu verlängern. Basierend auf den Interviews und den Analysen lautet das Fazit: Gemessen an den vorhandenen personellen Kapazitäten von EspaceSuisse wird der ‘Impuls Innenentwicklung’ gut beansprucht. Er ist einfach zugänglich, die Leistungen sind niederschwellig. Die beratenen Gemeinden haben gemäss den Interviews von den Angeboten profitiert. Sie schätzen insbesondere zwei Aspekte: Die erhaltene Aussenperspektive und den Austausch verschiedener Akteure.
Die Analyseergebnisse lassen aber auch darauf schliessen, dass bei einer Programm-Verlängerung Optimierungspotenzial bestehen würde. Damit die Gemeinden künftig besser von den Leistungen profitieren können, regen die Autoren unter anderem dazu an, drei Punkte anzugehen: Die Zielgruppe des Impulses schärfen, den Mehrwert des Programms gezielter kommunizieren und Synergien mit weiteren Akteuren ausbauen.
Der Evaluationsbericht kann auf Nachfrage bei Matthias Howald
(matthias.howald@are.admin.ch), Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), bezogen werden.