Forschungspaket Verkehr der Zukunft

Wie werden wir im Jahr 2060 mobil sein?

18. Dezember 2020

Wie verändert sich die Mobilität in der Schweiz – und was bedeutet das für den Verkehr im Jahr 2060? Diesen Fragen sind zahlreiche WissenschaftlerInnen und BeraterInnen im Auftrag des ASTRA und der SVI nachgegangen. INFRAS hat das mehrjährige Forschungspaket geleitet. Die Ergebnisse im Überblick.


Smart, digital, automatisiert? Im Forschungspaket haben sieben Projekte Faktoren analysiert, die Verkehrsangebot und -nachfrage in der Schweiz künftig beeinflussen könnten (Foto: Keystone-SDA).
Smart, digital, automatisiert? Im Forschungspaket haben sieben Projekte Faktoren analysiert, die Verkehrsangebot und -nachfrage in der Schweiz künftig beeinflussen könnten (Foto: Keystone-SDA).

Automatisierte Fahrzeuge, intelligente Verkehrssysteme, digitale Geschäftsmodelle: Mobilität entwickelt sich ständig weiter – doch weltweite Fortschritte könnten in den kommenden Jahrzehnten zu tiefgreifenden Veränderungen gegenüber heute führen. Übergeordnete Treiber wie eine ältere und mobiler werdende Bevölkerung, zunehmende Urbanisierung, klimatische Veränderungen und neue Technologien beschleunigen diesen Wandel. Was bedeutet das für den Verkehr in der Schweiz? Und mit welchen Entwicklungen müssen Verkehrspolitik, -planung und -forschung rechnen?

Blick in die Zukunft: Im Fokus des Forschungspakets steht das Jahr 2060

Das Forschungspaket «Verkehr der Zukunft» hat sich einem Zeitpunkt gewidmet, der über den gängigen Prognosehorizont hinaus geht. Im Fokus der Arbeiten – die von der Schweizerischen Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten (SVI) beauftragt und vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) finanziert und gesteuert wurden – steht der Zeitraum um das Jahr 2060. In sieben Teilprojekten (Übersicht auf Mobility Platform) haben WissenschaftlerInnen und BeraterInnen verschiedene Faktoren untersucht, die Verkehrsangebot und -nachfrage künftig beeinflussen könnten. INFRAS hat das von 2016 bis 2020 laufende Forschungspaket geleitet – und die Ergebnisse in einem Synthesebericht zusammengefasst.

Sieben Teilprojekte skizzieren Wirkungsgefüge und Eckszenarien

«Das Forschungspaket zeigt umfassend auf, welche möglichen disruptiven Effekte im Verkehr zu erwarten sind», fasst INFRAS-Bereichsleiter Markus Maibach die Resultate zusammen. Insgesamt verdeutlichen die sieben Teilprojekte: Wie sich die Mobilität in der Schweiz bis zum Jahr 2060 entwickelt, hängt massgeblich von Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen ab – einem Wirkungsgefüge aus Treibern, Geschäftsmodellen, Potenzialen und Anforderungen an das Regulativ (siehe Abbildung). Um die potenziellen Auswirkungen auf den Verkehr im Jahr 2060 zu veranschaulichen, haben die Forschungsstellen drei Eckszenarien skizziert: Evolution ohne Disruption, Revolution der individuellen Mobilitätsservices, Revolution der kollektiven Mobilitätsservices.

Synthesebericht zu Kernbotschaften der Teilprojekte

In ihrer Funktion als Paketleitung hat INFRAS die verschiedenen Teilprojekte, Arbeiten und Forschungsstellen koordiniert und die Sitzungen mit der Begleitkommission geleitet. Ziel war es, unterschiedliche Forschungsmethoden zu ermöglichen und den Austausch zwischen den Forschungsprojekten sicherzustellen – auch angesichts der systemischen Zusammenhänge. Daneben hat INFRAS in mehreren Workshops mit Studierenden und SchülerInnen die Perspektive von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einbezogen. Der Synthesebericht fasst zentrale Kernaussagen der sieben Teilprojekte im Forschungspaket zusammen.


Überblick der analysierten Faktoren im Forschungspaket «Verkehr der Zukunft». (Grafik: INFRAS)
Überblick der analysierten Faktoren im Forschungspaket «Verkehr der Zukunft». (Grafik: INFRAS)

Weitere Informationen

Projektteam

Markus Maibach Bereichsleiter, Partner
Christoph Petry Projektleiter
Roman Frick Geschäftsleiter, Partner
Lutz Ickert Bereichsleiter, Partner

Projekt

Verkehr der Zukunft 2060: Synthesebericht

Laufzeit

2016 - 2020

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten (SVI) Bundesamt für Strassen (ASTRA)

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Kontakt

Roman Frick Geschäftsleiter, Partner