Im Gebäudesektor entsteht ein grosser Teil der CO2-Emissionen während der Bauphase. Ein wichtiger Hebel für die Senkung dieser grauen Emissionen sind Umbauten statt Ersatzneubauten. Für den Bund sucht INFRAS nach Lösungen, um Hemmnisse für Umbauten und Sanierungen zu senken.
Mehr Sanierungen und Umbauten, weniger Ersatzneubauten – das ist ein wichtiger Hebel bei der Reduktion von grauen Emissionen im Gebäudesektor. Ein grosser Teil der CO2-Emissionen entstehen während der Bauphase. Eine Herausforderung sind aber wirtschaftliche, rechtliche und sozio-kulturelle Hemmnisse für einen Umbau oder eine Sanierung.
Für das Bundesamt für Energie (BFE), das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) sowie den Kanton Basel-Stadt sucht INFRAS nach praxisnahen Lösungen, um die Hemmnisse und somit die grauen Emissionen senken zu können. Projektpartner sind Norm, ZHAW und UniDistance Suisse.
Unterschiedliche Wohnbauten – unterschiedliche Hürden
Das Forschungsprojekt läuft bis 2026. Es stellt zunächst die Frage, welche unterschiedlichen Ausgangslagen (z.B. Besitzstruktur, Gebäudecharakter, Lage) vorhanden sind, die den Entscheid zugunsten eines Umbaus oder eines Ersatzneubaus beeinflussen können. Diese Typen werden dann durch 3-D-Modellierung von repräsentativen Gebäuden veranschaulicht. In der Folge werden die spezifischen Hemmnisse je nach Ausgangslage analysiert, die gegen einen Umbau sprechen. Aufgrund dieser Typologisierung werden die Lösungsansätze für mehr Sanierung statt Ersatzneubau gesucht.
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