Der Anteil der Elektroautos auf Schweizer Strassen soll weiter steigen. Damit das gelingt, will der Kanton Zürich die Ladeinfrastruktur massiv ausbauen. Im Auftrag des Amts für Mobilität hat INFRAS die Grundlagen des Förderprogramms erarbeitet.
Die Elektromobilität in der Schweiz soll steigen: Bis 2025 soll mindestens die Hälfte aller Neuzulassungen Steckerfahrzeuge sein. Dieses Ziel setzt die Roadmap 2025, ein Programm des Bundesamts für Energie (BFE) und des Bundesamts für Strassen (ASTRA). Ein kritischer Faktor ist dabei die vorhandene Ladeinfrastruktur. Die Entscheidung für ein E-Auto wird begünstigt, wenn es wohnortsnah geladen werden kann.
Grundlagen für Förderprogramm des Kantons
Im Auftrag des Amts für Mobilität des Kantons Zürich hat INFRAS zusammen mit Protoscar das Förderprogramm Ladeinfrastruktur beleuchtet. Der Vertiefungsbericht analysiert die wichtigsten Eckwerte und Grundlagen zur Förderung von Ladestationen. Die Studie
- zeigt Best Practices entlang von verschiedenen Fördermodellen anderer Kantone auf,
- ermittelt entlang diverser Simulationen das notwendige Fördervolumen für den Zeitraum 2023-2026,
- beschreibt die Anforderungen an Antragsformulare und die IT-Infrastruktur,
- gibt eine Übersicht zum Ablauf des Förderprogramms und der finanzpolitischen Abwicklung,
- und schätzt den erforderlichen Vollzugsaufwand
Niederschwelliger Zugang zu Ladestationen hochrelevant
Im Fokus stehen Grundinstallationen am Wohnort sowie an öffentlich zugänglichen Parkplätzen von Anwohnerinnen und Anwohnern. INFRAS-Projektleiter Roberto Bianchetti: «Hier sehen wir einen Haupthebel. Die Verbreitung der Elektromobilität ist stark dadurch bedingt, wie niederschwellig zugänglich die Ladeinfrastruktur ist.»
Weitere Informationen
- Vertiefungsbericht: Förderprogramm Ladeinfrastruktur Kanton Zürich
- Medienmitteilung Kanton Zürich (05.07.2022, externer Link)