Die Wohnung an Touristen vermieten, Haushaltsgeräte mit den Nachbarn teilen oder mit dem Auto anderer verreisen: Immer mehr Waren und Dienstleistungen werden auf digitalen Marktplätzen kostenlos getauscht oder gehandelt, auch in der Schweiz. Die Anbieter erzielen damit einen Zusatzverdienst, und langlebige (Konsum-)Güter wie Fahrzeuge und Wohnungen werden häufiger und effizienter genutzt. Die Plattformökonomie (Sharing Economy) bringt aber auch Risiken mit sich, auch wenn in der Schweiz spezifische Regulierungen nicht sofort nötig sind. Kritisch zu beobachten ist einerseits, was mit den nutzerbezogenen Daten passiert, welche die Plattform-Betreiber sammeln. Andererseits steht der Schweizer Arbeitsmarkt vor neuen Herausforderungen, weil digitale Marktplätze prekäre Arbeitsverhältnisse begünstigen können oder, je nach Entwicklung, Lücken bei der künftigen Finanzierung der Sozialversicherungen nach sich ziehen.
Sie möchten sich vertiefen? Dann lesen Sie die Medienmitteilung der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss) oder beziehen Sie die komplette Studie (als PDF-Datei gratis).
In zwei Interviews hat Vanessa Angst, wissenschaftliche Beraterin bei INFRAS, zur «Sharing Economy» in der Schweiz Stellung bezogen: in der Tageszeitung «Der Bund» (15.10.2018) sowie im Video-Interview mit dem Newsportal «bluewin.ch» (3.12.2018).