Wie steht es um die Kita-Branche in der Schweiz? Im Auftrag des Verbands kibesuisse hat INFRAS statistische Grundlagen zur familienergänzenden Betreuung erhoben. Die Ergebnisse zeigen: Zu den grössten Herausforderungen zählt für viele Kitas die Personalsituation.
Vom Betreuungsangebot, über Personal bis hin zur Finanzierung: Im Auftrag des Verbands Kinderbetreuung Schweiz (kibesuisse) hat INFRAS betriebswirtschaftliche Daten zu über 600 Kindertagesstätten in der Schweiz gesammelt und ausgewertet. Grundlage der statistischen Erhebung bildet eine breit angelegte Online-Befragung aus dem Jahr 2023, an der insgesamt 332 Kita-Trägerschaften aus der ganzen Schweiz teilgenommen haben.
Nationale Indikatoren zur familienergänzenden Betreuung
Die Studie liefert ein umfassendes Gesamtbild zur Kita-Branche in der Schweiz. Erhoben wurde eine Vielzahl an statistischen Grundlagen.
- Angebot: Bewilligte und angebotene Plätze, betreute Kinder, Belegungsfaktor, Auslastung
- Personal: Durchschnittsalter, Wochenarbeitszeit, bezahlte Ferien, Einstiegslohn FaBe, Personalkategorien und Stellenprozente, Personal mit/ohne abgeschlossene Ausbildung, Erwerbspensum, offene Stellen, Fluktuationen, Dauer bis Stellenbesetzung
- Finanzen: Gesamtertrag, Gesamtaufwand, Personalaufwand, Bilanz
- Chancengleichheit und Pädagogik: Betreuungsquote «besondere Bedürfnisse», Spezialfachkräfte
- Herausforderungen im betrieblichen Alltag
Personalthemen zählen zu den grössten Herausforderungen der Kitas
Für die meisten befragten Trägerschaften zählt die Personalsituation und die Suche nach qualifizierten Fachkräften zu den grössten Herausforderungen im betrieblichen Alltag: Knapp drei Viertel der Kita-Trägerschaften haben in der Branchenerhebung 2023 Krankheitsausfälle als Herausforderung genannt (72%), gefolgt von der Suche nach Personal mit angemessener Qualifikation (63%) und der Besetzung von ausgeschriebenen Stellen (49%). Ein weiteres Ergebnis der Online-Befragung: 39 Prozent der befragten Kitas haben das Betriebsjahr 2022 mit einem Gewinn abschlossen – hingegen 34 Prozent mit einem Verlust (N=621).
Weitere Informationen
Die komplette Studie kann bei kibesuisse bezogen werden. E-Mail: info@kibesuisse.ch, Website: www.kibesuisse.ch