1,7 Milliarden Franken Fördergelder, mehr als 13 Millionen Tonnen vermiedene CO2-Emissionen und vielfältige Vorteile für die Schweizer Volkswirtschaft: Das ist die Bilanz des Gebäudeprogramms der letzten neun Jahre.
Seit 2010 motiviert «Das Gebäudeprogramm» von Bund und Kantonen HauseigentümerInnen, mit der energetischen Sanierung ihrer Liegenschaft einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu leisten. In neun Betriebsjahren bis und mit 2018 wurden insgesamt 1,7 Milliarden Franken an Fördermitteln ausbezahlt.
Über die Lebensdauer der geförderten Massnahmen werden damit mehr als 13 Millionen Tonnen CO2 vermieden bzw. 55 Milliarden Kilowattstunden Energie eingespart. Mit positivem Begleiteffekt für die Schweizer Volkswirtschaft: Das Programm reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten und leistet damit einen Beitrag an die Versorgungssicherheit.
Seit 2017 wird das Gebäudeprogramm auf Grundlage des Harmonisierten Fördermodells der Kantone HFM 2015 wieder vollständig von den Kantonen umgesetzt, die ihr Förderangebot auf die kantonalen Ziele und Rahmenbedingungen abstimmen. Finanziert wird das Programm einerseits über teilzweckgebundene Mittel aus der CO2-Abgabe (Globalbeiträge an die Kantone) und andererseits über kantonale Kredite, welche die Kantone aus ihrem ordentlichen Budget oder – seltener – aus eigenen Energieabgaben schöpfen.
Für die notwendige Datenerhebung bei den Kantonen, die darauf basierende Wirkungsanalyse und die Globalbeitragsbuchhaltung nutzt das zuständige Bundesamt für Energie BFE seit 2018 eine Online-Applikation, die von der Firma IWF in Liestal gemeinsam mit INFRAS entwickelt wurde. Zudem unterstützt INFRAS das BFE als Dienstleister bei den jährlichen Arbeiten zum Gebäudeprogramm. Der Jahresbericht mit allen wichtigen Ergebnissen, den INFRAS seit dem Berichtsjahr 2017 als Fachautorin mitverfasst, sowie diverse weitere Informationen zum Gebäudeprogramm finden sich auf der Programmseite.