Die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene verschiedene klimapolitische Ziele gesetzt. So hat der Bundesrat in der Vernehmlassung zur CO2-Gesetzgebung vorgeschlagen, die Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um gesamthaft 50% gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren.
Ein mindestens 30-prozentiger Rückgang soll mit inländischen Reduktionsmassnahmen erzielt werden. Ebenfalls vom Parlament verabschiedet wurde die Energiestrategie 2050, welche unter anderem eine Steigerung der Energieeffizienz auch im Verkehrssektor vorsieht.
Angesichts der Ziele zur Senkung der Treibhausgasemissionen stellt sich die Frage, welchen weiteren Beitrag auch der Güterverkehr leisten kann. Oder anders gefragt: Welche, über den heutigen und künftig absehbaren Rahmen hinausgehenden, regulativen und technischen Massnahmen könnten zu einer Minderung der CO2-Emissionen auch im Güterverkehr beitragen? Zur Beantwortung dieser Frage hat das Bundesamt für Verkehr bei INFRAS eine Auslegeordnung über die bestehenden und allfällig weiteren Massnahmen mit Blick auf Potenzial zur Minderung der Treibhausgasemissionen in Auftrag gegeben.
Das generelle Vorgehen bestand darin, in einem ersten Schritt infrage kommende Massnahmen zur Minderung des CO2-Ausstosses im Güterverkehr zusammenzustellen. Deren Minderungspotenzial wurde im Anschluss mit einem Wirkungsmodell abgeschätzt. In einem weiteren Arbeitsschritt wurden die Massnahmen unter verschiedenen Gesichtspunkten bewertet. Die Zusammenstellung der Massnahmen entspricht einer Auslegeordnung, wobei ein Zusammenzug der Minderungspotenziale aller Massnahmen dabei nicht zulässig ist: Es gibt Massnahmen, die miteinander weniger oder nicht kompatibel sind, oder es gibt Massnahmen, welche in der Folge anderer Massnahmen erst ermöglicht oder deren Wirkungen verstärkt werden. Eine denkbare Bündelung an Massnahmen wurde daher in zwei Szenarien vorgenommen Das mit diesen Szenarien verbundene, mit dem Wirkungsmodell abgeschätzte Wirkungspotenzial wurde ausgewiesen und die Implikationen aus der Bewertung einer allfälligen Umsetzung solcher Massnahmen dargestellt.
Beim Bundesamt für Verkehr ist folgender Direktlink verfügbar.
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