Drei bis vier Millionen Franken würde es kosten, die Pollenmessstationen von MeteoSchweiz so umzurüsten, dass sie – statt wie bisher mit einer Verzögerung von drei bis neun Tagen – automatisch aktuelle Daten zur Pollenbelastung liefern. Eine INFRAS-Studie kommt zu dem Schluss: Wenn dadurch die jährlichen Krankheitskosten der 1,5 Millionen PollenallergikerInnen in der Schweiz nur schon geringfügig sinken, würden diese Investitionen kompensiert. Einsparungen sind durchaus denkbar, die automatisierte Pollenmessung brächte mittel- bis langfristig nämlich gleich mehrere Vorteile: Heuschnupfen könnte gezielter behandelt, der Pollenflug genauer prognostiziert und allergischen Reaktionen besser vorgebeugt werden. Zudem bietet sich hier eine Chance: Im Ausland gibt es bislang kaum Erfahrungen mit solchen automatisierten Pollenmesssystemen – MeteoSchweiz könnte eine Vorreiterrolle übernehmen.
![Wie hoch ist die Pollenbelastung in der Schweiz? Das messen 14 Stationen des Nationalen Pollenmessnetzes. Bislang werden die Daten manuell ausgewertet – MeteoSchweiz prüft die Option, das heutige Pollenmessnetz durch ein automatisiertes System zu ersetzen. (Foto: Keystone)](/media/filer_public_thumbnails/filer_public/78/a4/78a40cdb-140c-4d7c-bfa9-187563e649d1/3092a-pollen.jpg__1024x682_q85_crop_subject_location-511%2C263_subsampling-2_upscale.jpg)