Drei bis vier Millionen Franken würde es kosten, die Pollenmessstationen von MeteoSchweiz so umzurüsten, dass sie – statt wie bisher mit einer Verzögerung von drei bis neun Tagen – automatisch aktuelle Daten zur Pollenbelastung liefern. Eine INFRAS-Studie kommt zu dem Schluss: Wenn dadurch die jährlichen Krankheitskosten der 1,5 Millionen PollenallergikerInnen in der Schweiz nur schon geringfügig sinken, würden diese Investitionen kompensiert. Einsparungen sind durchaus denkbar, die automatisierte Pollenmessung brächte mittel- bis langfristig nämlich gleich mehrere Vorteile: Heuschnupfen könnte gezielter behandelt, der Pollenflug genauer prognostiziert und allergischen Reaktionen besser vorgebeugt werden. Zudem bietet sich hier eine Chance: Im Ausland gibt es bislang kaum Erfahrungen mit solchen automatisierten Pollenmesssystemen – MeteoSchweiz könnte eine Vorreiterrolle übernehmen.