Armutsbekämpfung

Vernetzte Bildungsangebote als Erfolgsfaktor

7. Mai 2018

Die Eltern-Kind-Beziehung stärken, MigrantInnen über das Bildungssytem informieren, Lehrstellen für Jugendliche mit schwierigen Voraussetzungen schaffen oder Personen ohne Berufsabschluss dabei unterstützten, eine Ausbildung nachzuholen: Diese und weitere Schwerpunkte haben die 27 Bildungsprojekte, die das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) im Rahmen des «Nationalen Programms gegen Armut» zwischen 2015 und 2018 unterstützt hat. Ihr gemeinsames Ziel ist es, sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu fördern und damit die Armut in der Schweiz zu bekämpfen. Eine Analyse zeigt: Die vielfältigen Bildungsangebote sind erfolgreicher, wenn sie sich untereinander vernetzen. Vor allem beim Übergang zwischen einzelnen Bildungsstufen – etwa an der Schnittstelle zwischen dem Vorschulbereich und der Schule – ist die angebotsübergreifende Vernetzung ein wichtiger Hebel, um eine kontinuierlichen Unterstützung sicherzustellen. Die AutorInnen empfehlen, schon bei der Konzeption neuer Bildungsprojekte zur Armutsbekämpfung darauf zu achten, welche Angebote es bereits gibt und ob Synergien oder Doppelspurigkeiten bestehen.


Bildungschancen kontinuierlich fördern, um Armut zu vermeiden: Eine Studie empfiehlt, Unterstützungsangebote für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Schweiz weiter auszubauen, besser zugänglich zu machen und – beispielsweise an der Schnittstelle zwischen dem Vorschulbereich und der Schule – stärker zu vernetzen. (Foto: Keystone)
Bildungschancen kontinuierlich fördern, um Armut zu vermeiden: Eine Studie empfiehlt, Unterstützungsangebote für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Schweiz weiter auszubauen, besser zugänglich zu machen und – beispielsweise an der Schnittstelle zwischen dem Vorschulbereich und der Schule – stärker zu vernetzen. (Foto: Keystone)

Sie möchten sich vertiefen? Dann lesen Sie den Bericht, den INFRAS gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Bern erstellt hat. Darin analysieren die Autoren, welchen Beitrag die im Rahmen des «Nationalen Programms gegen Armut» geförderten Bildungsprojekte geleistet haben, wie sie sich in der Praxis bewährt haben und welche Faktoren zentral sind, damit die Angebote Armut in der Schweiz noch erfolgreicher bekämpfen können.

Projektteam

Andrea von Dach Schultheiss Projektleiterin
Susanne Stern Geschäftsleiterin, Partnerin
Stephanie Schwab Cammarano Freie Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Projekt

Nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut. Ergebnisse aus den geförderten Projekten im Handlungsfeld Bildungschancen

Laufzeit

2016 - 2018

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Bundesamt für Sozialversicherungen

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Kontakt

Susanne Stern Geschäftsleiterin, Partnerin