Analyse Neue Regionalpolitik (NRP) und Interreg

Wie Digitalisierung in der Regionalpolitik gefördert wird

29. Januar 2024

Ob Mobilität, Tourismus oder Gewerbe: Die zunehmende Digitalisierung fordert die Wirtschaft in ländlichen Räumen und Berggebieten heraus. Für das SECO hat INFRAS analysiert, wie verschiedene Förderprogramme die digitale Transformation unterstützen.


Digitalisierung heute und morgen: Der Bericht liefert Grundlagen, wie die Förderprogramme NRP und Interreg künftig die digitale Transformation unterstützen können. (Foto: Keystone-SDA)
Digitalisierung heute und morgen: Der Bericht liefert Grundlagen, wie die Förderprogramme NRP und Interreg künftig die digitale Transformation unterstützen können. (Foto: Keystone-SDA)

Für ländliche Regionen, Berg- und Grenzgebiete in der Schweiz bringt die zunehmende Digitalisierung Chancen und Herausforderungen zugleich. Wie werden die Regionen bei der digitalen Transformation unterstützt? Diese Frage hat INFRAS im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) untersucht. Zwei Förderprogramme standen dabei im Fokus: Die Neue Regionalpolitik (NRP) sowie das EU-Programm Interreg. Der Bericht identifiziert und analysiert, wie Digitalisierungsprojekte bisher gefördert wurden, präzisiert Förderthemen und leitet Erkenntnisse für künftige Projekte ab.

Analyse und Identifizierung von Digitalisierungsprojekten

Schwerpunkt bildet eine systematische Analyse des Projektportfolios im Zeitraum 2016 bis September 2022 basierend auf der CHMOS-Projektdatenbank des SECO: Von insgesamt 2'200 analysierten Projekten hat der Bericht rund ein Fünftel als ‘Digitalisierungsprojekte’ identifiziert. Dabei wird unterschieden zwischen Projekten, bei denen es im Kern um Digitalisierung geht und Projekten, bei denen Digitalisierung ein wichtiger Bestandteil ist. Zur besseren Strukturierung wurden die identifizierten Digitalisierungsprojekte insgesamt acht Themenkategorien zugeordnet.

Erkenntnisse zu bisherigerer Förderung und künftigen Potenzialen

Der Bericht

  • ordnet die Förderung der Digitalisierung im Rahmen der NRP und Interreg in den Jahren 2016-2022 ein und schafft damit eine Grundlage für die künftige Projektförderung,
  • trägt mit den insgesamt acht übergeordneten Themenkategorien – sowie differenzierten Unterkategorien – dazu bei, die bisherige aber auch die künftige Förderung der Digitalisierung zu präzisieren,
  • vertieft die verschiedenen Kategorien und ihre Projekte in themenspezifischen Steckbriefen und kann damit als Input für neue Projekte dienen.

Die Kategorien im Überblick: Der Bericht hat die identifizierten Digitalisierungsprojekte nach insgesamt acht Haupt- und 20 Unterkategorien strukturiert. Je Oberkategorie gibt es einen Steckbrief mit vertieften Analysen und Projektbeispielen. (Tabelle: INFRAS)
Die Kategorien im Überblick: Der Bericht hat die identifizierten Digitalisierungsprojekte nach insgesamt acht Haupt- und 20 Unterkategorien strukturiert. Je Oberkategorie gibt es einen Steckbrief mit vertieften Analysen und Projektbeispielen. (Tabelle: INFRAS)

Künftige Weiterentwicklung: Sechs Empfehlungen

Basierend auf diesen Erkenntnissen schliesst der Bericht mit insgesamt sechs Empfehlungen. Unter anderem regen die Studienautor:innen an, bei der Projektförderung künftig verstärkt Bottom-up-Ansätze zu verfolgen und Widerstände und Unsicherheiten proaktiv anzugehen sowie Digitalisierungsprojekte künftig explizit als solche im Projektportfolio auszuweisen.

Weitere Informationen

Projektteam

Thomas von Stokar Geschäftsleiter, Partner
Christoph Petry Projektleiter
Romina Weber Wissenschaftliche Beraterin

Projekt

Förderung der digitalen Transformation durch die Neue Regionalpolitik (NRP)

Laufzeit

2022 - 2023

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)

Downloads


Kontakt

Thomas von Stokar Geschäftsleiter, Partner