Die Emissionen der Stadt Zürich fallen nicht nur auf dem Stadtgebiet an. Indirekte Emissionen sind eine relevante Grösse. Für die Stadt Zürich hat INFRAS die Treiber indirekter Emissionen analysiert – mit einem Blick auf den Status Quo und möglichen Szenarien.
Indirekte Emissionen machen einen erheblichen Teil der gesamten Emissionen z.B. eines Staates, einer Region oder einer Gemeinde aus. Sie entstehen durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen, die ausserhalb des Gebiets hergestellt und ins Gebiet importiert werden. Für klimapolitische Analysen und Entscheide sind sie zu darum zu berücksichtigen.
Für den Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich (UGZ) hat INFRAS eine Umfeldanalyse zu den Treibern indirekter Emissionen erarbeitet.
Verkehr, Gebäude, Ernährung und Konsum im Fokus
Ziel der Studie war es, eine fundierte Basis zu ermöglichen, um stadt-externe Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die indirekten Emissionen von Zürich bis 2040 einordnen zu können. Die Studie analysiert den Status Quo verschiedener technologischer, politischer, oder wirtschaftlicher Treiber und mögliche Entwicklungen bis 2040. Zudem ordnet sie die Relevanz der Entwicklungen für die indirekten Emissionen ein. Der Bericht vertieft die Analyse für die Bereiche Verkehr, Gebäude, Ernährung und Konsum.
Analyse zeigt Vielfalt auf – aber auch weiteren Forschungsbedarf
Anhand der analysierten Bereiche zeigt die Umfeldanalyse auf, wie vielfältig die Quellen indirekter Emissionen sind. Für die Studie hat INFRAS wissenschaftliche und graue Literatur ausgewertet und sonstige öffentlich verfügbare Publikationen und Daten analysiert. Zudem wurden Interviews mit Fachleuten der Stadt Zürich geführt. Du Studie hält auch fest, dass es teils grosse Unsicherheiten in der Datenlage gibt – eine weitere Vertiefung ist nötig, um die Aussagen zu den externen Treibern der indirekten Emissionen für die Stadt Zürich quantifizieren zu können und robuster zu machen.
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