Mehr Velo-Pendler:innen, mehr Bahnkilometer in Europa, ein geringerer Stromverbrauch – und vegetarische Geschäftsanlässe. Die Umweltbilanz für 2023 hält positive Veränderungen fest. Weiterhin den grössten Anteil am Fussabdruck von INFRAS macht das Heizen aus.
Die Umweltkennzahlen von INFRAS sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken – trotz eines höheren Personalbestands: Die Umweltbelastung pro Vollzeitstelle betrug 659 kg CO2-Äquivalent bzw. 922'000 Umweltbelastungspunkte. Nach dem erwarteten Anstieg der Treibhausgasemissionen (THG) im Post-Covid-Jahr 2022 beträgt der Rückgang im Jahr 2023 fast ein Drittel. Bei den Umweltbelastungspunkten ist der Rückgang noch stärker.
Hälfte der Emissionen durch Mietverhältnis vorgegeben
Der Wärmebedarf macht weiterhin den grössten Anteil an der Umweltbelastung von INFRAS aus (49% der Treibhausgasemissionen oder 33% der Umweltbelastungspunkte), trotz signifikantem Rückgang des Wärmeverbrauchs. Der Standort Zürich heizt mit einer Gasheizung. Falls es eine Umstellung zu einem erneuerbaren Energieträger gäbe – wie dies am Standort Bern mit einem Fernwärmeanschluss stattgefunden hat – so könnte fast die Hälfte der totalen Emissionen eingespart werden.
Geschäftsreisen: Massnahmen zeigen Wirkung
Geschäftsreisen machen den zweitgrössten Anteil an der Umweltbelastung aus. Hier gab es bei den internationalen Geschäftsreisen positive Veränderungen: Bei Reisen innerhalb Europas ist eine klare Verschiebung von der Luft auf die Schiene zu verzeichnen. Dies entspricht den Absichten der hausinternen Regelung zu Flugreisen.
Für das Jahr 2023 wurde unter den Mitarbeitenden zudem die fünfjährliche Umfrage zu Pendelreisen und Homeoffice durchgeführt. Im Vergleich zu vor fünf Jahren sind die Arbeitswege um einen Viertel kürzer geworden und werden häufiger mit dem Velo oder zu Fuss zurückgelegt.
Zwei Drittel des Stroms in Zürich kommt vom Dach
Kontinuierlich in den letzten Jahren abnehmend ist zudem der gesamte Stromverbrauch pro Vollzeitstelle. Der Rückgang im Jahr 2023 beträgt 15%. Einerseits wurde ein Teil der lokalen IT-Infrastruktur (Server) ausgelagert, andererseits dürfte die Effizienzsteigerung bei elektrischen Geräten dafür verantwortlich sein. Die Photovoltaik-Anlage am Standort Zürich deckte 67% des direkten Stromverbrauchs dort ab.
Neue Massnahmen 2024 eingeführt
Die Kennzahlen betreffen das Umweltziel, dass INFRAS im Büro- und Arbeitsalltag die Umwelt so wenig wie möglich belasten soll. In diesem Bereich wurden alle beschlossenen Massnahmen umgesetzt. Zwei neue Massnahme wurden im Jahr 2024 eingeführt:
- an von INFRAS organisierten Geschäftsanlässen ist die Verpflegung grösstenteils vegetarisch, und
- es wurden die Möglichkeiten der Abfalltrennung mit einer Plastiksammlung ergänzt.
Weitere Informationen:
Im aktuellen Umweltbericht 2023 finden Sie die detaillierten Zahlen und nähere Informationen zur Umweltbilanz von INFRAS. Dort gibt es auch weitere Angaben zu unseren umgesetzten und geplanten Klimaschutzmassnahmen und -zielen.
Umweltberichte aus den letzten Jahren:
Unsere Umweltbilanz orientiert sich am Greenhouse Gas Protocol und ist die Grundlage für die ISO 14001 Zertifizierung von INFRAS.