Gesundheitliche Gründe

INFRAS bedauert Rücktritt von Martin Peter aus Geschäftsleitung und Verwaltungsrat

Die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung zwingen unseren langjährigen Mitarbeiter Martin Peter dazu, seine Arbeit in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat abzugeben. Martin Peter hat die Entwicklung von INFRAS in den letzten 25 Jahren fachlich und sozial massgeblich mitgestaltet.


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Eine schwere Long Covid-Erkrankung zwingt Martin Peter, seine Arbeit in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat von INRAS abzugeben. Sein Gesundheitszustand verunmöglicht es ihm, seine entsprechenden Aufgaben weiter wahrzunehmen. INFRAS bedauert diesen Schritt ausserordentlich und dankt Martin Peter für sein grosses Engagement und für die wertvollen Impulse als Geschäftsleiter und Verwaltungsrat.

Die Geschäftsleitung umfasst damit wieder fünf Mitglieder: Roman Frick, Jürg Füssler, Anne Greinus, Susanne Stern und Thomas von Stokar.

Seit über 25 Jahren Teil von INFRAS

Martin ist im Juli 1999 zu INFRAS gestossen. Er kam damals von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich. Martins wichtigste Themenfelder sind Umwelt-, Verkehrs- und Klimaökonomie, nachhaltiger Luftverkehr und Wirtschaftspolitik. 2009 stieg er zum Bereichsleiter und Partner auf, 2015 trat er in den Verwaltungsrat von INFRAS ein. 2022 wurde er Geschäftsleitungsmitglied im Geschäftsfeld Umwelt-Klima-Energie.

Strategischer Denker und wichtiger Impulsgeber

Martin Peters Stärken: Das Denken in Zusammenhängen und das Entwickeln von Szenarien. Wichtige Themenfelder (und Studienbeispiele) von Martin in den letzten Jahren waren:

Als fundierter Ökonom und als klarer, systematischer Analytiker wurde er in zahlreichen Projekten als Sparringpartner wertgeschätzt. Er nahm in volkswirtschaftlichen Fragen eine wichtige Experten- und Coachingrolle ein, auch über seinen eigentlichen Themenbereich hinaus.

Sein strategisches Denken hat INFRAS auch unternehmerisch bereichert. Er hat immer wieder wichtige Impulse gesetzt und u.a. auch unser internes Kompetenzzentrum volkswirtschaftliche Analysen aufgebaut und geleitet.

Nicht zuletzt zeichnet sich Martin über ein starkes Sensorium im zwischenmenschlichen Bereich aus – als sehr sozial handelnder, kooperativer und grosszügiger Mensch mit einem feinen, wohltuenden Humor.

Wertvoller Mitarbeiter und guter Freund fehlt

Die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung haben Martin Peter schon länger stark zurückgebunden. Am Anfang steht eine Covid-Infektion im Herbst 2022. Immer wieder musste er gesundheitliche Rückschläge verkraften. Er leidet in der Folge an einer schweren, neuroimmunologischen Multisystemerkrankung. Diese macht soziale Kontakte, das Ausführen kleinerer Tätigkeiten und das Verlassen des Hauses für ihn zu schwierigen Kraftakten.

Für INFRAS bedeutet dies, dass eine sehr wertvolle Fach- und Führungsperson und ein guter Freund im Team fehlt. Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und das gesamte INFRAS-Team bedauern es sehr, auf Martins Qualitäten verzichten zu müssen. Für Martin selbst und seine Familie sind die Folgen jedoch weitaus gravierender. Er ist nicht nur beruflich, sondern generell sozial stark eingeschränkt.

INFRAS bleibt mit Martin verbunden und hofft, dass wenn sich eine Erholung einstellt, er in der Funktion eines volkswirtschaftlichen Beraters wieder für INFRAS tätig sein könnte. Bis dann wünschen wir ihm und seiner Familie möglichst viele Lichtblicke in der Bewältigung seiner Krankheit.

 

Informationen zu Long Covid

Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht von Long Covid, wenn Betroffene noch drei Monate nach einer Covid-Erkrankung Symptome aufweisen (oder neue entwickeln), die anderwärtig nicht erklärbar sind. Die Symptome treten äusserst vielfältig auf und unterscheiden sich auch in der Schwere zum Teil erheblich. Häufige Symptome sind eine Belastungsintoleranz oder eine Fatigue/Erschöpfung.

Unter anderem wegen der Vielfalt an Krankheitsbildern und weil die Medizin bei Long Covid noch am Anfang steht, sind Diagnosen schwierig und Behandlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Weitere Herausforderungen von Betroffenen und deren Umfeld ist die gesellschaftliche Anerkennung von Long Covid sowie zum Teil die Anerkennung der Krankheit bei den Sozialversicherungen.

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