Bestandesaufnahme

Wie fortgeschritten ist «Cleantech» in der Schweiz?

«Cleantech» gewinnt als Wirtschaftsfaktor weltweit an Bedeutung. Eine Be­stan­des­auf­nah­me zeigt: In der Schweiz spielt ressourcenschonendes Wirtschaften in vielen Bereichen eine zunehmend wichtige Rolle – es besteht aber noch grosses Potenzial.


Im Jahr 2011 hat der Bund den Masterplan Cleantech vorgelegt – die Bestandesaufnahme zieht rund zehn Jahre später Bilanz. (Foto: Keystone-SDA)
Im Jahr 2011 hat der Bund den Masterplan Cleantech vorgelegt – die Bestandesaufnahme zieht rund zehn Jahre später Bilanz. (Foto: Keystone-SDA)

Cleantech steht für ressourcenschonendes Wirtschaften: Technologien, Produktionsverfahren und Dienstleistungen sind so konzipiert, dass sie natürliche Ressourcen erhalten, Umweltbelastungen verringern und die Ressourcenknappheit entschärfen. Um die Schweiz hier optimal zu positionieren, hat der Bund im Jahr 2011 den «Masterplan Cleantech» vorlegt. Ein erklärtes Ziel war es unter anderem, die Schweiz als einen wichtigen Standort im Bereich Ressourceneffizienz zu positionieren.

Bestandesaufnahme zieht Bilanz

Wie fortgeschritten ist Cleantech in der Schweiz heute, rund zehn Jahre nach Start des Masterplans? Zusammen mit Unternehmen Geschichte hat INFRAS den Ist- und Soll-Zustand des ressourcenschonenden Wirtschaftens hierzulande analysiert – und in einer Bestandesaufnahme Bilanz gezogen. Die Analyse basiert auf einem Projekt, das INFRAS und Unternehmen Geschichte im Jahr 2019 im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) durchgeführt hatten (weitere Informationen dazu finden Sie hier). 

«Cleantech» vor allem in «traditionellen Feldern» stark

In vielen Bereichen hat die Schweiz in punkto Cleantech in den vergangenen Jahren zulegen können: Deutliche Fortschritte lassen sich vor allem in den Sektoren Bildung, Forschung und Entwicklung sowie beim Wissens- und Technologietransfer erkennen. Bei der Biotechnologie und in der Umwelttechnik gibt es hingegen viel ungenutztes Potenzial.

Als Wirtschaftsfaktor zunehmend relevant

Für die Schweiz bieten sich gute Chancen auf den positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre aufzubauen. Vor allem bei der Vermarktung könnte sich ein aktiveres Engagement lohnen. Im internationalen Vergleich wird deutlich: Hier hat die Schweiz noch Potenzial. In der Bestandesaufnahme ziehen die AutorInnen ein zuversichtliches Fazit. Cleantech voranzutreiben lohnt sich aus ihrer Sicht: Denn neben dem positiven Beitrag zu Klima- und Nachhaltigkeitszielen dürfte Cleantech als Wirtschaftsfaktor für sich genommen auf globaler Ebene in den kommenden Jahren zunehmend relevanter werden.

Bericht: Cleantech in der Schweiz - eine Bestandesaufnahme

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Rolf Iten Ehemaliger Geschäftsleiter