MONITRAF - Monitoring der Auswirkungen des Straßenverkehrs im Alpenraum und Entwicklung

21. Juli 2008

Im Januar 2008 haben die Regierungsvertreter der Alpenregionen eine gemeinsame Resolution für eine nachhaltige Verkehrspolitik im Alpenraum unterschrieben. Als Meilenstein der Verkehrspolitik werden darin erstmals gemeinsame Massnahmen definiert, die auf eine Reduktion des Güterverkehrs und eine Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität im Alpenraum zielen. Die gemeinsamen Massnahmen bedeuten eine Stärkung auf dem Weg zu Gesamtlösungen, um ungewollte Verlagerungseffekte zu vermeiden.

Als Ausgangslage für die Definition gemeinsamer Massnahmen hat das INTERREG-Projekt MONITRAF erstmals eine umfassende Datengrundlage zu den Auswirkungen des Güterverkehrs im Alpenraum erstellt. Auf dieser Basis unterstützte INFRAS die Zentralschweizer Regierungskonferenz mit der Entwicklung eines Sets von gemeinsamen Indikatoren und Stossrichtungen, welche die Grundlage der Resolution darstellen. Um eine nachhaltige Verkehrssituation im Alpenraum zu schaffen, wurde neben regionalen Massnahmen zur Reduktion der Umweltwirkungen und nationalen Massnahmen zur Verbesserung des Modal Shift auch die Einführung einer internationalen Alpentransitbörse als innovatives Instrument zur Verkehrssteuerung unterstützt. Zudem wird eine Institutionalisierung des gemeinsamen Monitorings empfohlen, um eine Evaluation und Optimierung der Massnahmen zu ermöglichen. Um sicherzustellen, dass die in der Resolution definierten Massnahmen umgesetzt werden und das entstandene Netzwerk bestehen bleibt, strebt MONITRAF eine zweite Projektphase an.

Der Synthese-Bericht mit Resolution sowie der Bericht zu den gemeinsamen Massnahmen sind auf der MONITRAF-Homepage verfügbar.

Projektteam

Bettina Schäppi Bereichsleiterin, Partnerin
Markus Maibach Bereichsleiter, Partner


Laufzeit

2006 - 2008

Themen


Auftraggeber

Amt für Umweltschutz Baudirektion des Kantons Zug

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Kontakt

Anne Greinus Geschäftsleiterin, Partnerin